Integrationsgipfel: Konferenz der MigrantInnenmedien 2. Dezember 2019!

Yeni Vatan Gazetesi( Neue Heimat Zeitung) als Medienpartner dabei. Am 2. Dezember 2019 findet in der Wiener Hofburg unter dem Motto „Migration.Integration.Teilhabe“ zum ersten Mal der „Österreichische Integrationsgipfel“ statt. Er bildet den Auftakt zu einem lösungsorientierten Prozess, um eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von MigrantInnen nachhaltig zu fördern.

Im Rahmen des Integrationsgipfels findet am 2.Dezember 2019 auf Initiative der mehrsprachigen Verlagshäuser wo auch Yeni Vatan Gazetesi(Neue Heimat Zeitung), Kosmo, Bum, Biber, Okto, Nova und Kronen Zeitung als Medienpartner auftreten. Die Förderer und Sponsoren sind: Stadt Wien, Wirtschaftsagentur Wien, AK Wien und Alpha Plus.

Der erste „Österreichische Integrationsgipfel 2019“ soll als Plattform genutzt werden, um einer vielfältigen und gleichberechtigten Gesellschaft den Weg zu ebnen. Zudem sollen VertreterInnen von Ethnomedien über ihre Partizipationsmöglichkeiten und ihre gesellschaftspolitische Relevanz sowie die Herausforderungen der Medienbranche diskutieren.

Der erste „Österreichische Integrationsgipfel“ vereint österreichische MigrantInnenorganisationen, anerkannte Religionsgemeinschaften und MigrantInnenmedien mit VertreterInnen aus der Politik, der Diplomatie, der Verwaltung, öffentlichen Institutionen, NGOs, der Wissenschaft sowie der Wirtschaft und bietet damit eine wichtige Plattform für einen Austausch auf Augenhöhe.

Kilic: „Yeni Vatan Gazetesi-Neue Heimat Zeitung ist eine säkulare, verfassungspatriotische, österreichische Zeitung, die demokratische Rechtsstaatlichkeit in allen Ebenen fordert“

Ich teile die Meinung, dass die Produktion eigener Medien kann die Integration in höherem Maße begünstigen, als die bloße Nutzung von im Einwanderungsland produzierten Medien. Denn Ethnomedien können als Brücke fungieren zwischen kulturellen Traditionen und den Gegebenheiten im Einwanderungsland wie in Österreich. Zudem bereichern Ethnomedien das Mediensystem des Einwanderungslands um die Perspektive von außen. Wir Menschen aus der Türkei, die jetzt seit fast einem halben Jahrhundert in Österreich unsere neue Heimat gefunden haben, möchten unseren LeserInnen die österreichischen Werte, Politik, Kultur, die Menschen und Gesetze, in unserer Muttersprache Türkisch und auf Deutsch nahe bringen.Natürlich ist unser Wunsch, dass unsere Kinder der deutschen Sprache mächtig werden, und Bildung zur Ausbildung machen. Bildung und deutsche Sprache sind die einzige Möglichkeit, dass die austrotürkische Community für das Land und für sich selber das Beste tut. Gegründet wurde die “Yeni Vatan Gazetesi” im Jahre 1999, mit dem Ziel Brücken in Österreich zu bauen, ohne aus dem Ausland bzw. aus dem Inland von verfassungsfeindlichen Kräften beeinflusst zu werden. Yeni Vatan Gazetesi ist eine säkulare, verfassungspatriotische, österreichische Zeitung, die demokratische Rechtsstaatlichkeit in allen Ebenen fordert. Yeni Vatan Gazetesi bedeutet “Neue Heimat Zeitung” – Sie definiert Österreich als neue Heimat und motiviert ihre Leserinnen und Leser, von all ihren Rechten Gebrauch zu machen, aber natürlich auch alle Pflichten zu erfüllen. Yeni Vatan Gazetesi tritt für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie ein. Als österreichische Monatszeitung in türkischer Sprache setzt sich die Yeni Vatan Gazetesi besonders für die Gleichberechtigung aller StaatsbürgerInnen ein, für rechtsstaatliche Ziele, bei Ablehnung von politischem Extremismus und Totalitarismus und ebenso für die Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit des Landes, nach den Prinzipien einer sozialen Marktwirtschaft. In diesem Sinne: “ so Birol Kilic Herausgeber Yeni Vatan Gazetesi ( Neue Heimat Zeitung) die seit 20 Jahren in Österreich regelmäßig erscheint.

Diskussionen, Präsentationen, Austausch

Auf die feierliche Eröffnung durch Initiator Dino Schosche folgt eine Videobotschaft des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und die Begrüßung durch den Wiener Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Neben einem Vortrag von Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani („Das Integrationsparadox“) wird es zudem im Zeremoniensaal eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft der österreichischen Integrationspolitik“ geben.

Danach findet in der Geheimen Ratsstube eine Medienkonferenz von MigrantInnenmedien statt. Gleichzeitig wird von der Wirtschaftsagentur Wien in der Trabantenstube eine Wirtschaftskonferenz veranstaltet.

Abschließend wird der ExpertInnenrat „M.I.T.“ vorgestellt und VertreterInnen von MigrantInnenorganisationen werden eine gemeinsame Stellungnahme im Zeremoniensaal abgeben.


Regelmäßiges Diskussionsforum:

Der „Österreichische Integrationsgipfel“ ist als ein regelmäßiges Diskussionsforum gedacht, in dem sich Stimmen von MigrantInnen mehr Gehör verschaffen und gesellschaftsrelevante Impulse geben können. Er wirkt als Beitrag zu einer zukunftsgerichteten und teilhabeorientierten Gesellschaft, die die gesamtgesellschaftliche Integration in den Blick nimmt.

„Vielfalt und Teilhabe sind die Fundamente einer gelebten Einwanderungsgesellschaft – und damit auch der gesellschaftlichen Zukunft Österreichs. Daher können wir die Integration nicht mehr nur als eine vorübergehende Sonderaufgabe betrachten, die sich allein durch einzelne Organisationen und Projekte lösen lässt. Vielmehr handelt es sich dabei um eine langfristige Herausforderung, die wir gemeinsam, nachhaltig und strukturell angehen müssen. Denn eine starke, moderne und offene Gesellschaft braucht die Einbindung aller AkteurInnen“, betont Dino Schosche, Initiator des Integrationsgipfel.

MigrantInnenmedien : Teil der österreichischen Medienlandschaft

MigrantInnenmedien muss in der Medienlandschaft hierzulande endlich die Relevanz zugesprochen werden, die ihnen zusteht. Sie sind nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der vielfältigen österreichischen Einwanderungsgesellschaft sondern versorgen auch eine Vielzahl an Menschen, welche im medialen und gesellschaftpolitischen Vakuum leben, mit wichtigen Informationen. Darüber hinaus erfüllen sie die Funktion eines Mainstream-Mediums.

MigrantInnenmedien haben somit einen vielschichtigen Auftrag: Sie sind InformationsträgerInnen, VermittlerInnen und RepräsentantInnen migrantischer Gruppen. Die Stärkung ihrer Position innerhalb der österreichischen Medienlandschaft stellt demnach einen wichtigen Beitrag für eine gesamtgesellschaftliche Integration und Teilhabe dar.

Sichtbarkeit erhöhen

Ethnomedien haben trotz allem häufig immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen. Das Ziel der MigrantInnenmedienkonferenz ist es, die Gesellschaft, die Politik, Privatwirtschaft und andere MedienvertreterInnen für die Wichtigkeit von Ethnomedien zu sensibilisieren sowie deren unterschätzte Reichweite und meinungsbildende Funktion innerhalb der Communitys sichtbar zu machen.

Ein Statement

Resultat dieses Austauschs wird ein gemeinsames Statement sein, das nach dem Gipfel in Form von relevanten Diskussionspunkten, offenen Fragen und Lösungsansätzen an die entscheidenden Institutionen kommuniziert wird.

Im Rahmen der Medienkonferenz in der Hofburg werden die VertreterInnen der MigrantInnenmedien die Gelegenheit bekommen, sich dazu zu äußern, welche Inhalte in der endgültigen Verfassung berücksichtigt werden sollen.

Partner

Partner

Man hat eigentlich mit ca. 500 Gästen gerechnet, es kommen aber über 1.000 VertreterInnen von ca. 450 Organisationen aus ganz Österreich.

Hier finden Sie die aktuelle Liste: http://integrationsgipfel.at/teilnehmende-organisationen

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