Kosavarische Preminierminister Albin Kurti: „Wir brauchen Brückenbauer, Frieden und gebildete Menschen aus Österreich im Kosova.“

von Birol Kilic, Wien

Der kosovarische Premierminister Albin Kurti hielt sich kürzlich bei einer internationalen Organisation in Wien auf, um einen Vortrag über den Kosovo, seine Wirtschaft und die friedliche Zusammenarbeit auf dem Balkan zu halten.

Bei dieser Gelegenheit hatte ich die Gelegenheit, mit Albin Kurti zu sprechen.

 

Ich fragte ihn, was seine Botschaft an die Kosovaren in Österreich, Deutschland und der Schweiz sei..

Diese Frage gefiel Premierminister Kurti sehr und er antwortete wie folgt:

 

Kosavarische Preminierminister Albin Kurti mit Birol Kilic: „Wir brauchen Brückenbauer, Frieden und gebildete Menschen aus Österreich im Kosova“.

„Wir brauchen im Kosovo Menschen, die an den Kosovo und seine Zukunft glauben. Das geht nur mit gebildeten Menschen. Österreich ist unser Freund und ich erwarte mir von den Menschen aus dem Kosovo, dass sie gerade in Österreich als vorbildliche Bürger ihr Land und ihre Kultur immer vorbildlich vertreten. Nicht nur das: Sie sollen in dem Land, in dem sie nun leben, ein wertvoller BürgerInnen werden. Ich erwarte mir auch, dass sie ihr Wissen, ihre Erfahrung, ihre Ausbildung und ihre Investitionen in den Kosovo einbringen und Brücken zwischen den Ländern, hier zum Beispiel Österreich und Kosovo, bauen. Wenn möglich auch Arbeitsplätze im Kosovo zu schaffen und damit Kunst, Kultur, Technologie und Wissenschaft zu zentrieren, zu stärken und zu unterstützen. Österreich als Kulturnation und Demokratie ist für uns ein starkes Vorbild Wir wollen mit unseren Nachbarn in Frieden leben und respektvoll miteinander umgehen. Wir wollen Frieden in der ganzen Welt. Das geht aber nur, wenn auch wir als Nation respektiert werden. Ich wünsche auch allen Bürgerinnen und Bürger mit kosovarischen Wurzeln in Österreich, Deutschland und der Schweiz, oder wo immer sie sind, alles Gute und vor allem eines: ein friedliches Zusammenleben mit ihren Gastländern, die wir auch im Kosovo respektieren und denen wir das Beste wünschen“.

Wichtige Worte von Albin Kurti, Premierminister von Kosova. Ich glaube, Österreich will vor allem Frieden auf dem Westbalkan. Und für diesen Frieden müssen wir uns alle anstrengen. Wie Atatürk sagte: „Frieden zu Hause und Frieden in der Welt“.

Bei dieser Gelegenheit überreichte ich ihm das Essaybuch „Fake History-Wahre Geschichten der türkischen Freundschaft“, das ich mit vielen Quellen und Erlebnissen in Istanbul, Wien, Deutschland und der Schweiz auf dem Balkan recherchiert habe. Darin kommen auch die Albaner mit ihrem albanischen Ehrenkodex aus dem „BESA-Buch“ vor, wo sie im Zweiten Weltkrieg vielen Juden das Leben retteten.

Der Essayband erzählt wahre Geschichten von türkisch-jüdischen und albanisch-jüdischen Freundschaften. Kurz und prägnant geschrieben, wendet sich dieser Essay als Einspruch mit positivem Ansatz vor allem an politisch interessierte Leser in Österreich. Es ist keine Propaganda, weder für eine bestimmte Ideologie noch für eine Religion. Das Buch versteht sich als Anregung für ein friedlicheres Zusammenleben in Österreich und in Europa. Es ist ein Einspruch gegen den Missbrauch von Religionen im Allgemeinen, gleich welcher Religion. Es will Perspektiven eröffnen und mit starken Beispielen aufklären gegen Fake News und Fake History, gegen die Vernebelung und Verdunkelung von Informationen und Erzählungen. Es ruft uns alle auf, dies in Wort und Tat umzusetzen.
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Links:

2.Auflage „Einspruch gegen Fake History“

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