Ärztekammer fordert Not-Stopp für Lorenz-Böhler-Krankenhaus-Schließung

Der Not-Stopp soll aufrecht bleiben, bis alle Fragen geklärt sind.

Wien – Im Lorenz-Böhler-Krankenhaus in Wien-Brigittenau werden jährlich 65.000 Patienten versorgt. Nun soll das Krankenhaus überraschend geschlossen werden. Dadurch müssen etwa 1.000 bereits geplante Operationen verschoben werden.

Ärztekammer schreitet ein

Die Wiener Ärztekammer fordert die Schließung bis auf weiteres auszusetzen und einen vorübergehenden Stopp der Pläne der AUVA-Generaldirektion.

„Das Lorenz-Böhler-Krankenhaus ist im Bereich der unfallchirurgischen Versorgung ein zentrales Haus. Eine Schließung desselben muss wohlüberlegt und strategisch vorbereitet sein. Nach derzeitigem Informationsstand scheint das aber überhaupt nicht der Fall zu sein. Auch die Stadtpolitik ist laut eigenen Angaben von den Plänen zur Schließung des Spitals überrascht worden, was nicht hinnehmbar ist“, erklärt Johannes Steinhart, Präsident der Wiener und Österreichischen Ärztekammer.

Auch Vize-Präsidentin Natalja Haninger-Vacariu ist besorgt: „So kann man das nicht machen. Die Gefahr, dass das im Chaos endet und die Wiener Patientenversorgung gefährdet wird, ist groß. Eine mit der überhasteten Schließung einhergehende Verschiebung zahlreicher Operationen ist für die Patientinnen und Patienten nicht tragbar, solange nicht vollständig geklärt ist, ob die Kapazitäten überhaupt aufgefangen werden können.“

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