Steigende Zahl der E-Scooter-Unfälle

Ein großer Teil der E-Scooter-Lenker fahren alkoholisiert auf den Straßen.

Wien – Aufgrund der warmen Temperaturen, wählen immer mehr Menschen den E-Scooter als Transportmittel. Allerdings hat sich seit Beginn des E-Scooter-Booms im Jahr 2019 die Zahl von Verletzten in Österreich von 1.200 auf 6.000 im Jahr 2023 verfünffacht. Vor allem die Zahl der alkoholisierten Lenker bereitet Sorge.

Fahren unter Einfluss

Die E-Scooter-Unfälle ereignen sich häufig bei jungen Menschen. Darüber hinaus ereignen sich Fahrten unter Alkohol-Einfluss bei E-Scootern viel häufiger, als bei anderen Verkehrsmitteln. Laut Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit, hatten 90 Prozent der nachweislich alkoholisierten E-Scooter-Fahrer einen Blutalkoholwert von mehr als 1,0 Promille. 28 Prozent hätten dabei sogar einen Wert von mehr als 2,0 Promille gehabt. Das Alkohollimit für das Fahren mit E-Scootern beträgt 0,8 Promille.

Der Strafrahmen für das Fahren mit E-Scootern ab 0,8 Promille beträgt 800 bis 3.700 Euro, ab 1,2 Promille sind 1.200 bis 4.400 Euro fällig und ab 1,6 Promille sogar 1.600 bis 5.900 Euro. Des Weiteren drohen zivilrechtliche oder strafrechtliche Konsequenzen.

Helmpflicht

Aufgrund der zahlreichen Unfälle wird immer häufiger eine Helmpflicht gefordert. Laut einer KFV-Umfrage sollen 70 Prozent für eine Einführung einer Helmpflicht sein. Die tatsächlich Helmtragequote liegt derzeit in Österreich laut KFV-Erhebungen aber erst bei rund 9 Prozent und bei Leih-Scootern sogar noch deutlich darunter.

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