Manner kauft Land in Aserbaidschan, um sich Nüsse zu sichern

Bis die erste Nuss aus Eigenproduktion in einer Mannerschnitte steckt, wird es noch Jahre dauern.

Der Wiener Süßwarenhersteller Manner will laut Kurier sich von Rohstofflieferanten unabhängiger machen und hat für den Haselnussanbau geeignete Grundstücke in Höhe von 125 Hektar in Aserbaidschan gekauft. Es gehe darum, „die Versorgungssicherheit des Unternehmens weiter abzusichern“, sagt Unternehmenssprecherin Karin Steinhart. Bis die erste Nuss aus Aserbaidschan in den Schnitten ist, wird es aber noch Jahre dauern. „Wir beginnen erst Ende des Jahres mit dem Anbau.“ Allein im Vorjahr hat der Wiener Süßwarenhersteller Hasenüsse im Wert von mehr als neun Millionen Euro eingekauft.

Größter Nusslieferant der Welt ist die Türkei, der Weltmarktanteil wird von Experten auf rund 70 Prozent geschätzt. Manner hat sich aus mehreren Gründen für einen Anbau in Aserbaidschan entschieden. Die Voraussetzungen für den Anbau von Haselnüssen sind gut. Zudem fördert das Land derzeit den Ausbau des Agrarsektors, um sich vom Ölgeschäft unabhängiger zu machen.

Der Umsatz von Manner legte 2018 um 3 Prozent auf rund 210 Mio. Euro zu, der Jahresüberschuss stieg von 3,2 Mio. Euro auf 5,7 Mio. Euro. Zur Josef Manner & Comp. AG gehören die Marken Manner, Casali, Victor Schmidt, Ildefonso und Napoli.

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