Spannung vor Salzburg-Stichwahl

Durch den geringen Abstand bleibt die Gespanntheit bis Sonntag weiterhin aufrecht.

Salzburg – Am Sonntag findet die Stichwahl für die Salzburger Gemeinderatswahl 2024 statt. Zuvor legte die KPÖ+ von 3,7 auf 23,12 Prozent zu und überholte die ÖVP. Ihr Bürgermeisterkandidat Kay-Michael Dankl erreichte sogar 28 Prozent und liegt gerade einmal 1,37 Prozent hinter dem bisherigen Vizebürgermeister Bernhard Auinger.

 

Enges Rennen

Der Abstand zwischen den beiden Stichwahl-Kandidaten ist so gering wie nie zuvor. Laut „wahlanalysen.com“ soll die KPÖ+ ihre größten Zugewinne aus dem Bereich der Nichtwähler und der ehemaligen SPÖ-Wähler erhalten. Zwar geht die Wahlbeteiligung deutlich zurück, im Schnitt um 4,7 Prozentpunkte, allerdings werden auch deutlich mehr Wahlkarten beantragt. Laut Magistrat wird wahrscheinlich der Wert der Gemeinderatswahl erreicht, was einen neuen Rekord darstellen würde.

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Faires Duell

Zwischen den Kandidaten herrscht wohl Harmonie. Die „Streitgespräche“ vor der Stichwahl ähneln eher einem Doppelinterview von Koalitionspartnern. Das macht Sinn, da es sich bei beiden um Links-Parteien handelt.

Auch die Kampfansagen halten sich in Grenzen. „Kay ist noch jung, der kann in der Stadtregierung noch viel lernen, und wenn er so weiterarbeitet wie bisher, wird die Zukunft der Stadt irgendwann ihm gehören“, meint Auinger. „Man geht ja nicht zur KPÖ, um groß Karriere zu machen. Für mich ist es immer um die Sache gegangen. Soziales und leistbares Wohnen“, so Dankl.

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