Deutschland: Arbeitsmarkt für nicht EU-Länder geöffnet

Auch wenn das Innenministerium noch am Entwurf für das neue Gesetz arbeitet, so wurde bereits gestern im Bundestag über dieses Thema, aufgrund eines Antrags der FDP, diskutiert.

Die Liberalen möchten neben der Bluecard, die die Einreise für hochqualifizierte Arbeitskräfte (vor allem Akademiker) regelt, den Arbeitsmarkt nun auch für Fachkräfte mit einschlägiger Berufsausbildung bzw. -erfahrung öffnen.

„Bedarfsorientierte, also gesteuerte Zuwanderung“ lautet das große Motto für das neue Einwanderergesetz, welches nun auch für Heizungsbauer, Bäcker und andere Fachkräfte bzw. Handwerker aus Staaten außerhalb der EU gelten soll.

Künftig dürfen diese für die Arbeitsplatzsuche sechs Monate nach Deutschland einreisen. Voraussetzung soll jedoch ein konkretes Arbeitsplatzangebot, bzw. ein gesuchter Beruf sein. Erst dann stellen deutsche Botschaften bzw. Auslands-Handelskammern ein Halbjahres-Visum aus, auf welches allerdings keinen Rechtsanspruch geben soll.

Hierbei handelt es sich jedoch noch um einen groben Erstentwurf und viele Details sind noch unklar. Allerdings würde solch eine Gesetzesänderung mit Sicherheit der Abwanderung aus den Balkanstaaten beitragen, da bereits jetzt viele Menschen aus Südosteuropa ihr Glück in Deutschland versuchen und gleichzeitig den schwierigen wirtschaftlichen und politischen Situationen in der Heimat entkommen möchten.

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