Vizebürgermeister Wiederkehr fordert Freilassung österreichischer Staatsbürger

Die Ausreise aus Istanbul wird Mehmet Ali Çankaya verweigert.

Wien – Mehmet Ali Çankaya, der Ehrenpräsidenten der Frei-Aleviten-Gemeinden in Österreich und langjähriger Präsident der Föderation der Aleviten-Gemeinden in Österreich, wurde Berichten zufolge auf dem Flughafen Istanbul festgehalten und befragt. Die türkischen Behörden werfen ihm Terrorpropaganda vor. Nun fordert Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr die Aufhebung des Ausreiseverbots.

Ausreiseverbot grundlos

Der Vizebürgermeister lehnt das Verhalten gegen Çankaya ab und betont: „Sein soziales Engagement und seine humanitären Bemühungen dürfen nicht als Vorwand für politische Repression dienen. Wenn in der Türkei Vorwürfe gegenüber einem österreichischen Staatsbürger erhoben werden, müssen diese nach klaren rechtsstaatlichen Standards behandelt werden!“ Nach der Frei-Alevitische Gemeinschaft in Österreich sind die gegen Çankaya erhobenen Vorwürfe unbegründet.

 

Wiederkehr fordert nun, als Integrationsstadtrat der Stadt Wien, die Klärung der Hintergründe des Ausreiseverbots und die Option für Çankaya, als österreichischer Staatsbürger, wieder nach Österreich zu reisen.

Çankaya gründete nach dem Erdbeben vom 6. Februar 2023 in der Türkei und Syrien eine Kampagne, die 282 Familien ein Zuhause ermöglichte. Unterstützt wurde sie durch zahlreiche Spenden, mit der sie die „Stadt des Einvernehmens/Verständigung – Rizasehri“ in Adiyaman-Türkei begünstigte. Letzten November wurde das 25-jährige Bestehen der Glaubensgemeinschaft in Wien gefeiert. Das Rathaus stellte dafür seine Räumlichkeiten zur Verfügung.

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