UNO will Österreich wegen Rassismus „prüfen“ ?

Kanzler Kurz weist die Kritik zurück - in einer Art, die die Neos empört und Grünen bestätigen.

UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet kritisiert die Migrationspolitik von Österreich und Italien.Die neue Menschenrechtskommissarin kritisiert in ihrer Antrittsrede auch Italien und Deutschland. Bundeskanzler Kurz reagierte erst gelassen und nacher forderte Kurz  „Klarstellung“ von den Vereinten Nationen. Kurz wolle „Österreich gegen jeden ohne Begründung in den Raum gestellten Verdacht verteidigen“.

Wien.Die UNO hat eine eigene Abteilung, die sich um Menschenrechte kümmert. Diese überprüft, ob auf der ganzen Welt die Menschenrechte eingehalten werden. Das sind Rechte wie Freiheit oder Gleichberechtigung für alle Menschen. Diese Abteilung hat jetzt eine neue Chefin. Sie heißt Michelle Bachelet. Sie will nun überprüfen lassen, ob Einwanderer in Österreich und Italien gut behandelt werden. Vor allem in Italien will sie überprüfen, ob es zu mehr Gewalt gegen Einwanderer gekommen ist.

UNO ist englisch und steht für „United Nations Organization“. Das heißt auf Deutsch so viel wie „Organisation der Vereinten Nationen“. Man kann auch „Vereinte Nationen“ sagen. Die UNO ist ein Zusammenschluss zwischen fast allen Ländern der Welt. Auch Österreich ist dabei. Die Vertreter der Mitglieds-Länder treffen sich regelmäßig, um über Probleme in der Welt zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu finden. Für Aufregung sorgte Bachelet mit der Ankündigung, dass sie UN-Beamte nach Österreich und Italien schicken will, um den Schutz von Migranten in den Ländern zu untersuchen.

Grüne: „Nicht alles Walzer und Mozartkugeln in Österreich“ 

Durch eine Presseaussendung begrüßte der grüne Europapolitiker Michel Reimon die kürzlich von Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet angekündigte Maßnahme ausdrücklich. Reimon merkte an, dass hierzulande „nicht alles Walzer und Mozartkugeln in Österreich “ sei – und versucht so, das vorangegangene Statement von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ad absurdum zu führen.

FPÖ: „Eine Art sozialistische Verschwörung gegen Österreich.“

 „Wie am Vortag bereits die Volkspartei orten nun auch die Freiheitlichen eine Art sozialistische Verschwörung gegen Österreich. Hier liegt der Verdacht nahe, dass (SPÖ-Chef Christian, Anm.) Kern über seinen Parteifreund (Ex-Bundeskanzler Alfred, Anm.) Gusenbauer als Vizechef der Sozialistischen Internationale seine Finger im Spiel hat und mit dieser skandalösen ,Prüfung‘ Österreich schaden möchte. Damit werden Erinnerungen an die von den Sozialisten bestellten Sanktionen aus dem Jahr 2000 wach“, meint  FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky.

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