Roten Kreuz-Merve Özcan:“Ich fühle mich hier sehr wohl“

von Merva Özcan

Die Entscheidung, ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ (FSJ) beim Wiener Roten Kreuz zu machen, zählt mit größter Wahrscheinlichkeit zu den besten Entscheidungen meines bisherigen Lebens. Bevor ich aber meine Eindrücke schildere, will ich gerne berichten, was ein „FSJ“ eigentlich ist. Hauptsächlich soll dieses Jahr soziales Engagement fördern und helfen, Fähigkeiten im sozialen Bereich zu entdecken. Es dient aber auch als eine kleine Auszeit von Schule und Beruf, in der man gleichzeitig allerlei Gutes tun kann. Es dauert zwischen 9 und 12 Monaten, umfasst maximal 34 Wochenstunden und erfordert ein Mindestalter von 18 Jahren.

 

Bei mir hat das Abenteuer nach meiner Matura angefangen, da mich einerseits das Thema soziale Arbeit sehr interessiert hat und ich mir andererseits nie sicher war, wo denn der Weg nach der Schule eigentlichen hinführen soll. Als ich nach diesem inneren Dilemma von wegen „okay, jetzt ist die Matura bald vorbei, aber was mach ich dann?“ auf das Angebot des Roten Kreuzes gestoßen bin, dachte ich mir, dass es sicher nicht so verkehrt sein kann, mich anzumelden.

Das war vor sieben Monaten. Mittlerweile bin ich mehr als nur froh darüber, diese Entscheidung getroffen zu haben. Angefangen von Mitarbeit bei diversen sozialen Projekten bis hin zur Trainer-Schulung ist alles dabei. In den vergangen Monaten hab ich extrem viel erlebt, unglaublich viel dazugelernt, eine breite Palette an neuen Leuten kennen gelernt und viele Freundschaften aufgebaut. Zwischen PROTECT-Workshops, Projekten, Christkindlmarkt-Einsätzen und Vorbereitungen für diverse Veranstaltungen sitze ich manchmal auch im Büro und kümmere mich um allerlei Organisatorisches. Das Letzte, was zu sagen überbleibt, ist, dass ich mich unglaublich wohl in der RK-Gemeinschaft fühle und nicht ausschließen kann, dass vielleicht die eine oder andere Träne runterkullert, wenn mein Jahr vorbei ist und ich das letzte Mal durch die Türe in der Nottendorfer Gasse gehe. ( Bilder: WRK/Gerhard Emsenhuber)

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