Anstieg der Arbeitslosenrate um 8 Prozent in Österreich

400 000 Arbeitslose, Österreich fehlen Arbeitskräfte

Wien, 1. Februar 2024

Österreichs Arbeitsmarkt ist geschwächt. Im Januar 2024 bemerkte die Republik einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 8 Prozent im Vergleich mit Dezember 2023. Mit 421.207 Personen ohne Beschäftigung, einschließlich Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern, erreichte die Arbeitslosenquote einen neuen Höhepunkt von 8,1 Prozent. Parallel dazu sank die Anzahl der sofort verfügbaren, offenen Stellen um starke 19 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit hat in allen Bundesländern zugenommen, wobei Oberösterreich, die Steiermark und Vorarlberg mit Anstiegen von 12,8 Prozent, 9,9 Prozent und 9,2 Prozent besonders hart getroffen wurden. Es stellt sich die Frage, woran das Problem liegt. Eignen sich, unter den etwa 400 000 Unbeschäftigten, keine für einen Arbeitsvertrag? Oder fehlen der Republik die nötigen Arbeitsplätze?

Die Wirtschaft und ihre schwache Dynamik

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) schuldet den Anstieg der Arbeitslosenrate einer „schwächeren wirtschaftlichen Dynamik als im Vorjahr“ zu. Diese Aussage betont die wirtschaftlichen Herausforderungen, die Österreich derzeit überwältigen muss.

Offene Stellen und Fachkräftebedarf

Trotz der hohen Arbeitslosigkeit im Land besteht weiterhin ein großer Bedarf an Fachkräften. Petra Draxl, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS), betont, dass der Rückgang an offenen Stellen „die schwierige konjunkturelle Situation“ darstellt. Laut dem Stellenmonitor des ÖVP-Wirtschaftsbundes waren im Januar dennoch über 165.000 offene Stellen verfügbar.

Die Hoffnung auf eine Wende liegt auf Mitte des Jahres. „Wir hoffen, dass die Prognosen eines positiven konjunkturellen Aufschwungs ab Mitte des Jahres eintreten“, so Draxl. In der Zwischenzeit betont sie die Notwendigkeit der Höherqualifizierung von Menschen, um sich auf die Veränderungen am Arbeitsmarkt vorzubereiten: „Umso wesentlicher sei es, dass man diese Zeit auch für notwendige Höherqualifizierung von Menschen nutzt“.

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