Debatten um Windräder im Waldviertel

Nur drei von fünf Gemeinden sprachen sich bei einer Volksbefragung für den Bau der Windräder aus.

Waidhofen an der Thaya – In Niederösterreich möchte die Landesregierung nun 250 zusätzliche Windräder bauen. Dies wurde vom Landeshauptfraustellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) bereits im Herbst angekündigt.

Im nördlichen Waldviertel kommt es seit Monaten zu regem Widerstand, aufgrund der geplanten Windrädern. Dort sind seit längerem 18 neue Windräder vorgesehen. Aufgrund dessen, haben sich die fünf Gemeinden Waidhofen an der Thaya, Waidhofen an der Thaya-Land, Groß-Siegharts, Thaya und Karlstein, wo die Windräder letztendlich stehen sollen, für eine Volksbefragungen entschieden.

In drei der Gemeinden entschieden sich die Wahlberechtigten für die Windräder, während in den Gemeinden Groß-Siegharts und Waidhofen an der Thaya-Land dagegen gestimmt wurde. Aus diesem Grund können nur 13 Windräder verwirklicht werden. Obwohl Volksbefragungen nicht bindend sind, haben sich die fünf Ortschefs, bei einer Wahlbeteiligung von über 50 Prozent, dazu entschieden die Ergebnisse zu akzeptieren. Dies war in allen fünf Gemeinden der Fall.

 

Bürgerinitiativen gegen Windräder

Aufgrund von Sorgen um die Natur und den Wald, die durch den Bau benachteiligt werden, haben sich mehrere Bürgerinitiativen gegen die Windräder mobilisiert. Die Initiative sammelte bereits im Vorfeld etwa 46.000 Unterschriften gegen den Bau der Windräder. Infolgedessen bemühten sich die fünf Bürgermeister der Gemeinde die Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen der Windräder zu überzeugen. Demnach würden die Windräder den Gemeinden mehr Geld verschaffen und der vor Ort produzierte Strom würde die Strompreise senken.

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