„Eine der besten Entscheidungen meines Lebens“

Die österreichische Wirtschaft leidet seit einigen Jahren unter einem branchenübergreifenden Fachkräftemangel. Es ist keine Frage, dass wir in Österreich qualifizierte ArbeitnehmerInnen brauchen. Es gibt genug unter den etablierten MigrantInnen und insbesondere unter den "Türkeistämmigen in Österreich" in vielen Bereichen. Wir müssen uns ein bisschen mehr anstrengen. Es kommt nur auf den guten Willen und den Fleiß an. Hier haben wir ein Vorbild aus der Interspar-Familie.

SALZBURG/WIEN.  Österreich lebt von Fachkräften und klugen Köpfen. Die österreichischen Unternehmen sehen den Fachkräftemangel bzw. den Mangel an Humankapital als eine der größten Gefahren. Besonders betroffen sind nicht nur die Tourismusbranche, das Gesundheitswesen, die Pflege, die Berufsgruppen der InstallateurInnen und ErzieherInnen sowie die Transportwirtschaft, sondern auch der Handel. Für die neun Bundesländer wurde dazu ein ministerielles Fachkräftebarometer mit den Top 5 Mangelberufen erstellt. Da Österreich über keine Bodenschätze verfügt, ist das größte Kapital seit Jahrhunderten das Humankapital. Manche haben das unterschätzt oder vergessen, andere zum Glück nicht. Ein Beispiel für einen vorbildlichen jungen Menschen, der sich für die Gesellschaft und das Gemeinwohl einsetzt, ist Emine Funda Kavak.

In Österreich leben unzählige junge Menschen, die ihre Wurzeln in der Türkei,  auf dem Balkan oder in anderen Ländern haben sowie ihre Grundausbildung in Österreich absolvierten und mit der deutschen Sprache und den Werten unserer Alpenrepublik vertraut sind. Diese BürgerInnen haben ein enormes Potential, oftmals ist ihnen jedoch nicht bewusst, dass es großartige österreichische Unternehmen gibt, die auf sie warten.

Der folgende Artikel soll als Anregung und Vorbild für die vielen Familien und Jugendlichen mit Migrationshintergrund dienen, die in Österreich eine neue Heimat gefunden haben. Die Neue Heimat Zeitung (Yeni Vatan Gazetesi) unterstützt alle Menschen und PartnerInnen auf diesem wichtigen Weg.

Besonders Familien, die aus dem Ausland nach Österreich kommen, empfiehlt Frau Kavak, die deutsche Sprache sehr früh ernst zu nehmen und mit Unterstützung der Familie zu Hause als auch in der Schule intensiv Deutsch in Wort und Schrift zu lernen und zu sprechen. Sie hat Recht – wir brauchen Deutsch in Österreich wie Wasser, Luft und Brot – es ist vielleicht keine einfache, aber eine mächtige und schöne Sprache. Sie hat auch das Glück auf ein österreichisches Unternehmen zu treffen, in dem das alles selbstverständlich ist.  Dieses Unternehmen heißt Interspar und hat seinen Sitz im schönsten Bundesland Österreichs: Salzburg.

Salzburger Altstadt © Emine Funda Kavak

 

„Ich will mich ständig weiterbilden“

Mit 21 Jahren hat die Salzburgerin Emine Funda Kavak bereits eine beachtliche Karriere hinter sich. Nach ihrer Lehre als Einzelhandelskauffrau in einem Interspar-Markt, arbeitet sie seit kurzem in der Einkaufsabteilung der Interspar-Zentrale in Salzburg.

„Wenn die Eltern aus der Türkei kommen und man selbst in Österreich geboren ist, hat man kein richtiges Heimatgefühl.“ Nachdenkliche Worte einer jungen Frau. Emine Funda Kavak, 21 Jahre jung und aus der Stadt Salzburg, spricht nachdenklich und bescheiden. Auf die Frage, wo sie in fünf Jahren beruflich stehen möchte, antwortet Kavak: „Ich möchte eine Frau sein, die auf eigenen Beinen steht, sich ständig weiterbildet und offen für Neues ist. Und wenn ich einmal Kinder habe, möchte ich, dass sie sagen können, ihre Mama kann alles.“

Mit ihrer beruflichen Heimat bei Interspar ist sie auf dem besten Weg dorthin. Doch der Reihe nach. Nach einem kurzen Abstecher auf die Handelsakademie in Salzburg – „dort habe ich mich einfach nicht wohl gefühlt“ – wagte sie einen neuen Versuch in ihrer schulischen Laufbahn. Kavak zog nach Uşak bei Izmir, wo ein Teil ihrer Familie lebt, um dort die Schule zu besuchen. „Ich habe aber schnell gemerkt, dass ich das Schul- und Ausbildungssystem in Österreich schätze und daher lieber hier meinen Weg gehen möchte“, sagt sie und kehrte nach zwei Monaten nach Salzburg zurück.

Nach der Einzelhandelslehre im INTERSPAR-Hypermarkt in Salzburg-Lehen ist Emine Kavak kürzlich in die Einkaufsabteilung der INTERSPAR-Zentrale in Salzburg gewechselt. © Neumayer Christian Leopold


Schnuppertag bei Interspar

Dann begann die Suche nach einer Lehrstelle, idealerweise im Bürobereich. Da sich die Suche jedoch schwieriger gestaltete als erwartet, versuchte Emine Kavak ihr Glück im Einzelhandel, genauer gesagt im Interspar-Markt in Salzburg Lehen. „Eine Lehre im Handel war für mich immer ein No-Go, aber schon beim Schnuppertag habe ich gemerkt, dass alles ganz anders ist als erwartet.“ Der Filialleiter, selbst serbischer Herkunft, hat sich von Anfang an um Kavak gekümmert und war immer für sie und ihre Anliegen da.

Die beste Entscheidung – Lehrabschluss mit Auszeichnung

„Die Lehre bei Interspar zu beginnen, war einer der besten Entscheidungen meines bisherigen Lebens“, sagt sie rückblickend und ergänzt: „Wenn man wirklich etwas erreichen will, hat man hier alle Chancen und unglaublich viele Möglichkeiten – es kommt nur auf einen selbst an.“ Zu Beginn ihrer Ausbildung Ende 2019 hatte die junge Frau nicht nur mit ihrer Schüchternheit zu kämpfen. Kurz darauf hatte die Corona-Pandemie Österreich fest im Griff und die Arbeit im Lebensmittelhandel wurde zu einer echten Herausforderung. „Es war hart, aber viele Kundinnen und Kunden haben mir Mut zugesprochen, dass hat mir sehr geholfen“, erzählt sie.

Nach der mit Auszeichnung abgeschlossenen Lehre war die Zeit reif, sich den Traum vom Bürojob zu erfüllen. Im Frühjahr 2023 wechselte die begeisterte Hobbyfotografin in die Interspar-Zentrale und arbeitet seither gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Einkaufsabteilung für Gartengeräte und Autozubehör. „Ehrlich gesagt? Ich hatte Angst, dass es langweilig wird, weil der tägliche Kontakt mit hunderten Menschen im Markt immer etwas Besonderes ist“, sagt sie und fügt hinzu: „Ich habe mich getäuscht – es ist unglaublich, wie abwechslungsreich es hier ist.“

Opa und Oma © Emine Funda Kavak

 

Großvater Mehmet Ali ist mächtig stolz.

Die 21-Jährige strahlt, wenn sie von ihrer Arbeit erzählt. „In der Türkei hat man es geschafft, wenn man als Kind im Büro arbeitet“, sagt sie. Besonders freut sich Kavak, dass ihr Großvater Mehmet Ali, der in den Achtzigerjahren als Gastarbeiter nach Salzburg kam, unglaublich stolz auf sie und ihren Werdegang ist. Obwohl er mittlerweile wieder in Uşak lebt, hat er viele Jahre in Österreich verbracht und damals auch seine Familie ins Land geholt. „Man darf nicht vergessen, dass mein Großvater aus einer ganz anderen Zeit mit einem ganz anderen Frauenbild kommt, und trotzdem freut er sich so für mich“, sagt die junge Frau, die selbst ein- bis zweimal im Jahr ihre Familie in der Türkei besucht.

Auch privat hat Emine Funda Kavak ein Ziel formuliert: „Irgendwann möchte ich mir eine eigene Wohnung kaufen, auch wenn es nur eine kleine ist, damit ich später meiner Familie etwas bieten kann.“ Mit ihrem Einsatzwillen, ihrer Motivation und ihrem Durchhaltevermögen stehen die Chancen dafür in Österreich mehr als gut. Mit der Unterstützung und den Möglichkeiten, die ihr Interspar bietet ist die Salzburgerin zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen. Das Unternehmen ist für sie nicht nur Arbeitgeber, sondern auch ein verlässlicher Partner, der sie auf ihrem Weg unterstützt und fördert (Pressemitteilungen, redak.yenivatan.at).

Verschiedene Quellen:

INTERSPAR Lehre » über die Ausbildung für Lehrlinge

https://www.interspar.at/karriere-lehre/lehre-bei-interspar

https://www.interspar.at/

Relevante Artikel

Back to top button
Cookie Consent mit Real Cookie Banner