Mutter sperrt Kind in Box

Der Bub soll von seiner Mutter gefoltert und fast getötet worden sein. Eine Freundin soll ihr geholfen haben.

Niederösterreich – Ein Junge aus Niederösterreich soll angeblich von seiner Mutter gequält, gefoltert und beinahe getötet worden sein. Am Montag kam es vor dem Landesgericht Krems zum Gerichtsprozess. Die angeklagte (33) Mutter soll diese Taten mit einer Komplizin durchgeführt haben. Vor Gericht präsentierte sie sich ahnungslos und betonte, dass sie immer dachte, ihr Sohn würde sie hassen.

Die 33-Jährige soll im November 2022, ermutigt von ihrer mitangeklagten Freundin (41), ihren damals 12-Jährigen Sohn mit Wasser übergossen und bei offenem Fenster stundenlang, sogar über Nacht, in einer Hundebox wie ein Tier gehalten haben. Die Körpertemperatur des verletzen und stark untergewichtigen Buben sank auf 26 Grad. Infolgedessen fiel er ins Koma.

Die Staatsanwältin erläuterte die furchtbaren Details der Misshandlung. Der Junge wurde auf 40 Kilo ausgehungert. Sein Immunsystem hat aufgegeben und er konnte nicht mehr gehen und Blickte nur noch in die Leere, bis er schlussendlich ins Koma fiel.

Zuvor wurde er von seiner Mutter täglich geschlagen, gefesselt und gefoltert. Chat Verläufen zwischen der Angeklagten und der Zweitangeklagte zeigen, dass die Zweitangeklagte Tipps zur Misshandlung gab.

Wiedersprüche statt Wahrheit

Die Aussagen der Mutter waren voller Widersprüche. Viele Fragen der Richterin konnte sie nicht beantworten und schwieg. Wie etwa, warum der Bub seit Juni 2022 ausschließlich auf einem „Hundenest“ für kleine Hunde und nicht mehr in einem Bett schlafen musste oder warum in seinem Zimmer Überwachungskameras installiert wurden.

Die Mutter betont, sie habe Angst vor der Zweitangeklagten gehabt und alles gemacht, was sie sagte. Der Prozess soll 3 Tage dauern, zahlreiche Zeugen sagen aus. Bei einer anklagekonformen Verurteilung wegen versuchten Mordes drohen der Mutter 20 Jahre Haft, der Komplizin 15 Jahre. Die Unschuldsvermutung gilt.

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