Bizarre Radwegführung in Wien

Die Grünen Wieden kritisieren die fragwürdige Wegführung der neuen Fahrradstraße Argentinierstraße.

Wien – Die neue Fahrradstraße Argentinierstraße soll bis Herbst fertig gestellt werden. Für Radfahrer in Wien gilt sie als wichtigste Nord-Süd-Verbindung und soll jährlich auch über eine Millionen Radfahrer anziehen. Allerdings müssen sie sich mit einer eigentümlichen Streckenführung am Karlsplatz abfinden.

Sperre für Radfahrende vor der Karlskirche

Zumal man vom Radweg vor dem Wien Museum zur neuen Fahrradstraße Argentinierstraße nicht mehr vor der Karlskirche vorbeifahren darf. Anstelle dessen soll man einen Umweg über die Kreuzherrengasse und den engen Torbogen der Karlskirche wählen. „Buchstäblich mit der Kirche ums Kreuz“, so Wiedens Bezirksvorsteher-Stellvertreter Pascal Riepl (Grüne) über die neue Radwegführung. Noch bizarrer ist, dass Personen die von der Karlsgasse kommen, weiterhin an der Kirche vorbeifahren dürfen.

Statt einem direkten und angenehmen Weg bedeutet das für Radfahrer nun zwei schmale 90-Grad-Kurven kurz hintereinander. „Es wird Zeit, dass die Stadt die Sperre für Radfahrende vor der Karlskirche wieder zurücknimmt“, fordert Riepl. Die Grünen schlagen als Alternative einen Radweg am Nordrand vor.

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