Stadt Wien bietet Jugendarbeit am Puls der Zeit: Fortbildung zum Nahostkonflikt

Begleitende, interne Fortbildungen unterstützen Jugendarbeiter*innen der Stadt Wien bei aktuellen Herausforderungen

WIEN. Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Situation werden auf Initiative der Stadt Wien – Bildung und Jugend (MA 13) verstärkt Fortbildungen rund um die Herausforderungen des Nahostkonflikts angeboten. Ziel aller Fortbildungsmaßnahmen ist es, die Qualität der Wiener Jugendarbeit im Sinne der Zielgruppen auf hohem Niveau zu halten und kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Die digitale Fortbildung wird vor allem von Jugendstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr gefördert und gefordert: „Wir wollen allen Jugendarbeiter*innen der Stadt die richtigen Tools in die Hand geben um in dieser herausfordernden Zeit besser reagieren zu können. Die Jugendarbeit ist der Schlüssel zu unserer Jugend. Die Fortbildungen zum Nahostkonflikt sind zudem entscheidend für zeitgemäße Jugendarbeit in unserer Stadt. Jugendarbeiter*innen müssen fundiert informiert sein und die Kompetenz besitzen, komplexe weltpolitische Themen mit den Jugendlichen besprechen und einordnen zu können. Diese Schulungen bieten einen geschützten Raum für den Austausch, um herabwürdigenden Haltungen zu begegnen und sensibel mit den Herausforderungen umzugehen.“

Differenzierung und Kompetenz zum Nahostkonflikt in der Jugendarbeit

Am Donnerstag fand eine Fortbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Jugendarbeit zum Thema „Differenzierung und Kompetenz zum Nahostkonflikt in der Jugendarbeit“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, für mehr fundiertes Wissen in dieser Thematik zu sorgen und gleichzeitig die Kompetenz in der Jugendarbeit zu erhöhen. Die ausgebuchte Zoom-Konferenz sollte helfen, Gespräche und Diskussionen mit den Zielgruppen so zu begleiten, dass eine differenzierte Sichtweise bei Kindern und Jugendlichen gefördert werden kann. Als Referentin konnte die Orient-Expertin, Dozentin, Theologin und palästinensische Friedensaktivistin Viola Raheb gewonnen werden. Sie gab einen anschaulichen historischen und aktuellen Einblick in die Hintergründe des Konflikts. Zudem wurde das problematische binäre Denkschema (Wer ist Opfer/Täter*in?) thematisiert und es fand ein intensiverAustausch statt, bei dem viele offene Fragen beantwortet werden konnten.

„Wir sehen an der Anzahl der Teilnehmenden, dass es einen großen Bedarf an Information und Unterstützung speziell zu diesem Thema in der Jugendarbeit gibt. Es ist sehr wichtig, denJugendarbeiter*innen auch Foren zu bieten, in denen sie sich geschützt mit den Herausforderungen auseinandersetzen können“, erklärt die Wiener Landesjugendreferentin Brigitte Bauer-Sebek.

Bei allen Fortbildungsangeboten für die Jugendarbeit in Wien wird stets auf aktuelle Entwicklungen, die sich auf die Arbeit der Jugendarbeiter*innen auswirken, mit einer Anpassung des Programms reagiert. „Unser Ziel war es, die Teilnehmer*innen dabei zu unterstützen, mehr Sensibilität und Kompetenz entwickeln, mit einem hochkomplexen, historischen Konflikt umzugehen. So können sie ihre Fähigkeit verstärken, jenseits von einer entweder/oder-Perspektive das Thema selbst zu navigieren, um mit den Jugendlichen kompetent arbeiten und Vorurteile abbauen zu können“, meint Christina Pantucek-Eisenbacher, Leiterin des Referates Jugend der Abteilung Bildung und Jugend abschließen

Relevante Artikel

Back to top button
Cookie Consent mit Real Cookie Banner