„Zuerst der Mensch, dann die Arbeit.“

AKNÖ Präsident und FSG-Spitzenkandidat Markus Wieser startet Wahlkamp. „Erst der Mensch, dann die Arbeit. Faire Löhne und ein leistbares Leben“ sind die Schwerpunkte, mit denen die Fraktion zur Verteidigung der 60-Prozent-Mehrheit der Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen (FSG) Arbeiterkammer in den Wahlkampf geht.

St. Pölten. Die Wahlen zur Arbeiterkammer sind für die aus der Türkei stammenden Menschen sehr wichtig, weil die meisten von ihnen ArbeiterInnen sind und sich eine starke demokratische und legitime Vertretung wünschen.  Von 10. bis 23. April 2024 findet in Niederösterreich die Arbeiterkammerwahl statt. Bei einem großen Wahlevent im VAZ in St. Pölten mit knapp 1.700 Teilnehmer:innen hat Arbeiterkammer Niederösterreich-Präsident und FSG NÖ-Spitzenkandidat Markus Wieser sein Wahlprogramm mit folgenden Worten präsentiert. Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, faire Einkommen, leistbares Wohnen und echte Perspektiven für die Jugend – das sind die Schwerpunkte von AKNÖ-Präsident Markus Wieser.

© Georges Schneider – St. Pölten (NÖ) 09.03.2024 – Von 10. bis 23. April 2024 findet in Niederösterreich die Arbeiterkammer-Wahl statt. Die FSG Niederösterreich startete im VAZ St. Pölten in den Wahlkampf. PHOTO: Blick in die vollbesetzte Halle.

„Worum geht es bei dieser Wahl?“

„Worum geht es bei dieser Wahl?“ fragt AKNÖ-Präsident Markus Wieser: „Es geht um die 600.000 Frauen und Männer, die ihr Arbeitnehmer:innenparlament wählen können. Es geht um ihre Familien, ihre Lebensverhältnisse und um ihre Lebensqualität. Daher: Zuerst der Mensch, dann die Arbeit.“

Wieser berichtet von den Erfahrungen, die er bei seinen Betriebsbesuchen in knapp 300 niederösterreichischen Betrieben in den vergangenen Jahren gemacht habe: „Die Menschen haben mir ihre Sorgen anvertraut. Ihre Sorgen über die Zukunft, ob sie sich ihr Leben leisten können, ob ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen und ob sie im Alter gut abgesichert sind.“

Dafür hat Wieser mit der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (FSG) in Niederösterreich in der Vergangenheit gekämpft und wird dies auch in Zukunft tun.

Faire Löhne, faire Arbeitsbedingungen und ein leistbares Leben

Jeden Tag verrichten die Menschen ihre Arbeit, in der Produktion, im Handel und Transport, in den Dienstleistungen, in der Verwaltung und in der Gesundheits- und Krankenpflege.

„Die arbeitenden Menschen sind die wahren Leistungsträgerinnen und Leistungsträger! Sie verdienen faire Löhne, faire Arbeitsbedingungen und ein Leben, das man sich leisten kann!“, fordert Wieser.

© Georges Schneider – . Markus Wieser AK NÖ-Präsident und Spitzenkandidat beim Wahlauftakt.

Regierung muss Inflation in den Griff bekommen

„Es kann nicht sein, dass sich Menschen im Winter überlegen müssen, ob sie die Heizung aufdrehen, weil die Preise für Strom und Gas weiterhin utopisch hoch sind!“, erklärt Arbeiterkammer Niederösterreich-Präsident Markus Wieser.

Wieser fordert die Regierung auf, endlich zu handeln: „Andere Länder schaffen es sehr wohl, die Inflation in den Griff zu bekommen. Bei uns wird nur geredet und nicht gehandelt. Es gibt keine wirksame Preisdeckelung – weder bei Lebensmitteln noch bei Energie und Wohnkosten.“

Klar ist, so Wieser: „Die Arbeitnehmer:innen werden nicht für das Versagen einer Regierung aufkommen, die ihre Hausaufgaben nicht macht!“

Bedingungen im Gesundheits- und Pflegebereich dringend verbessern

Nach jahrzehntelanger Arbeit habe man ein Recht auf gute Pflege, sagt Arbeiterkammer Niederösterreich-Präsident Markus Wieser in seiner Rede beim Wahlevent im VAZ in St. Pölten: „Die Probleme in der Pflege werden immer größer, die Verantwortlichen in Land und Bund tun wenig bis nichts. Wir müssen unsere Kolleginnen und Kollegen im Gesundheits- und Krankenpflegebereich unterstützen und für besten Rahmenbedingungen sorgen!“

©Georges Schneider – Markus Wieser AK NÖ-Präsident und Spitzenkandidat beim Wahlauftakt.

Wer Fachkräfte braucht, muss sie auch ausbilden!

Fachkräftemangel gibt es heute in fast allen Branchen, so AKNÖ-Präsident Wieser: „Wir müssen junge Menschen aktiv für die Lehre begeistern, es gibt gerade in Niederösterreich einige Betriebe, wo man sich eine Scheibe abschneiden kann. Viele junge Leute kennen nur wenige Lehrberufe. Daher brauchen wir Berufsorientierung in allen Schulformen ab der fünften Schulstufe.“

Sechs Listen werben in Niederösterreich zwischen 10. und 23. April um die Stimmen der rund 500.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bundesland. Damit treten heuer zwei Listen mehr als bei der vergangenen Wahl 2019 an – mehr dazu in Arbeiterkammerwahl: Sechs Listen treten an (noe.ORF.at, 16.2.2024). Die FSG geht wie bereits bei den Wahlen 2014 und 2019 mit AK-NÖ-Präsident Markus Wieser als Spitzenkandidat in die Wahl. Vor fünf Jahren sicherte sich die FSG eine absolute Mehrheit von 61,9 Prozent.

Mit „humanen Arbeitsbedingungen, fairen Einkommen, Wohnraum, den man sich leisten kann, und echten Perspektiven für die Jugend“ platzierte Wieser bei seiner 20-minütigen Rede nicht nur die Schwerpunkte für den diesjährigen Wahlkampf, sondern auch Forderungen an die derzeitige Bundesregierung.

Forderungen rund um Preisdeckel und Gesundheitsbereich

Wieser berichtete von den Erfahrungen, die er bei seinen Betriebsbesuchen in knapp 300 niederösterreichischen Betrieben in den vergangenen Jahren gesammelt habe. „Die Menschen haben mir ihre Sorgen anvertraut. Ihre Sorgen über die Zukunft, ob sie sich ihr Leben leisten können, ob ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen und ob sie im Alter gut abgesichert sind.“

Dafür habe Wieser mit der FSG in Niederösterreich in der Vergangenheit gekämpft und werde dies auch in Zukunft tun. In seiner Rede sprach sich Wieser auch für eine wirksame Preisdeckelung bei Lebensmitteln, Energie und Wohnkosten aus, „um die Inflation endlich in den Griff zu bekommen“. Zudem brauche es bessere Rahmenbedingungen im Gesundheits- und Pflegebereich, denn die Probleme dort würden immer größer werden.

Acht Listen bei AK-Wahl 2019

Bei der Arbeiterkammerwahl 2019 erreichte in Niederösterreich die FSG 70 Mandate, 24 gingen an die Volkspartei-Fraktion NÖAAB-FCG. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer erhielten elf Sitze, die Liste Gemeinsam – Alternative, Unabhängige und Grüne Gewerkschafter:innen (Gemeinsam AUGE/UG) drei, die Grünen Gewerkschafter und die Liste Perspektive erreichten je ein Mandat. Die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative – International (KOMintern), die bis 2019 ein Mandat hatte, ebenso wie der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) verpassten damals den Einzug ins niederösterreichische Arbeitnehmerparlament.

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Februar 2024 Ausgabe Neue Heimat Zeitung-Yeni Vatan Gazetesi
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